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Analyse Activision Blizzard
Update: 8.01.2019, 18:37 Uhr
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Eine objektive Analyse: Was macht Activision eigentlich mit Blizzard?

Wer sich derzeit im World Wide Web umsieht, wird haufenweise Kolumnen, Berichte und Neuigkeiten zum Thema World of Warcraft und Blizzard finden. Es wird berichtet, wie sich das Unternehmen selbst in den Ruin führe, wie eigentlich eine andere Firma der Grund für all das „Übel“ sei und dass sich World of Warcraft natürlich auf dem absteigenden Pfad befinde. Die Rede ist von Activision und den Folgen, die aus der Zusammenarbeit mit Blizzard entstanden sein könnten.

Jeder kann glauben und denken, was er möchte, allerdings haben wir keinerlei offizielle Zahlen oder Aussagen, die irgendetwas belegen oder widerlegen. Eigentlich wissen wir als Spieler und Externe nicht wirklich, was überhaupt im Unternehmen, in der Führungsetage und sonst in den Büros passiert. Grund genug für Patrick Beja eine sehr neutrale Analyse der derzeitigen Umstände bei Blizzard durchzuführen.

Doch wer ist eigentlich dieser Patrick Beja? Er hat fünf Jahre lang bei Blizzard als Associate PR Manager für WoW und Hearthstone gearbeitet. Mittlerweile ist er unabhängiger Podcaster und befasst sich mit allen möglichen Themen, die von Politik, über internationale News, bis hin zum Gaming reichen. Selbstredend beschäftigt er sich auch mit dem, was aktuell über Blizzard, Activision, WoW oder Diablo berichtet wird.

Einfach mal nachgedacht: Was passiert bei Blizzard?

Wir fanden die Worte von Beja durchaus interessant, weswegen wir uns entschlossen haben, diese für euch zu übersetzen. Interessant ist übrigens auch, dass der ehemalige Senior Vice President von Blizzard, Chris Metzen, den Gedankengang von Patrick Beja schon kurze Zeit später kommentierte. Mit einem einfachen „Gut gemacht, Pat.“ erntete er über 300 „Gefällt mir“-Klicks.

Doch nun zurück zum eigentlichen Thema. Die Analyse von Blizzard und ob Activision versucht, das Unternehmen zu zerstören. Folgend lest ihr eine sinngemäße Übersetzung der Tweets von Patrick Beja.

Als erstes: In welcher Situation befindet sich Blizzard?

  • In absehbarer Zeit sind keine Veröffentlichungen geplant (sagen wir 12/18 Monate).
  • Es gibt viele Teams, die sich mit „Classic“-Spielen beschäftigen.
  • Es gibt viele Teams, die sich mit neuen Spielen beschäftigen (möglichen Mobile-Spielen z.B.).
  • Die meisten GaaS-Titel (Games as a Service – Erklärung: Videospiele, welche sich durch ein kontinuierliches Angebot an Inhalten finanzieren) befinden sich nicht auf ihrem Höhepunkt (Overwatch, Hearthstone, usw).
  • Kurzgesagt: Es kann viel ausgegeben werden, aber es kommt immer weniger rein in die Kassen.

Als zweites: Was macht Blizzard? Sie verringern die Betriebskosten, indem sie:

  • Ausgaben reduzieren. Beja ist sich nicht sicher, was genau reduziert wird, aber für ihr sieht es danach aus, als ob es sich nicht um wesentliche Dinge handelt wie Events, Budgets für Werbung usw.
  • Abgänge hervorrufen, indem sie Geld anbieten. Dies gilt für den Support (wo sowieso weniger mit geringerer Aktivität benötigt wird).

Augenscheinlich macht Blizzard nicht:

  • Irgendwen einfach entlassen. Den Anreiz zu geben, von sich aus zu gehen, und dafür Geld zu erhalten, ist der freundlichste Weg, der möglich ist, wenn ein Unternehmen Angestellte reduzieren muss/möchte.
  • Die Entwicklerteams verkleinern. Scheinbar machen sie sogar genau das Gegenteil: Sie sagen den Entwicklern, dass sie so viele Angestellte einstellen sollen, wie notwendig ist.

Als drittes: Was würde das „böse“ Activision von Blizzard verlangen?

  • Das erste, was sie tun würden, wäre „etwas“ namens Diablo 4 zu veröffentlichen und den Ertrag für 4 oder mehr Jahre Entwicklung zu erhalten.
  • Vermutlich aggressive Reduzierung der Mitarbeiter, was bedeuten würde, dass sie Leute einfach so rausschmeißen würden.
  • Vermutlich würden sie in allen Spielen viel mehr Mikrotransaktionen einfügen.

Wo bleiben wir nun also in unserer Analyse stehen?

  • Sie tun nicht das, was wir von einer bösen Firma erwarten würden.
  • Sie hocken sich hin und erlauben den Entwicklern die „lange“ Entwicklungszeit, die sie benötigen, um Spiele vor ihrem Release perfekt zu machen. So wie Entwickler bei Blizzard es schon immer getan haben.

Patrick Beja habe viel darüber nachgedacht und er sieht nicht, wieso manche Leute sich die Fakten ansehen und von diesen ableiten könnten, dass das, was Blizzard passiert, schlecht oder gar böse sei.

Er verstehe, wieso Leute derzeit World of Warcraft hassten (als ob dies die erste schlechte Erweiterung sei) und auch die Idee eines Mobilegames von Diablo. Er meint, dass sei möglicherweise der Auslöser (für all den Hass).

Aber die Fakten (oder zumindest die Spekulationen/Reports, auf denen der Zorn der Leute basiere) unterstützten in keiner Weise die Idee, dass „Activision Blizzard zerstöre“. Würde dies passieren, würde genau das Gegenteil zu dem geschehen, was wir nun sehen. Nämlich, dass Diablo 4 nicht eine Entwicklungszeit von zwei oder mehr Jahren gegönnt würde.

Analyse Activision Blizzard
 

Ein paar schnelle Worte zu Heroes (of the Storm): Ja, es sei uncool, dass das Spiel zurückgeschraubt wird. Aber man könne Blizzard nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. Sie hätten dies jahrelang getan, sie hätten Unmengen an Arbeit in das Spiel gesteckt… Aber wenn sie keine Zukunft sehen, müsste irgendwann einfach der (halbe) Stecker gezogen werden.Beja stimme zu, dass das Timing äußerst ungünstig war für all die E-Sports-Athleten, die ihr Leben auf Heroes of the Storm aufbauten, allerdings sei das ein ganz anderes Problem. Ähnlich sähe es mit der Ankündigung von Diablo Immortal aus, wie es schon zig Mal diskutiert wurde.

Diese Probleme seien aber keine Probleme, die damit zu tun hätten, wie das Unternehmen Spiele entwickle. Und beide zu verschmelzen sei bestenfalls kindisch, und schlimmstenfalls reine Panikmache. Beja wisse, dass es mehr Aufrufe auf Youtube generieren, aber das mache das Ganze nicht real.

Analyse Activision Blizzard
 

Falls man sich das Ganze übrigens doch aus der Geldmacher-Perspektive anschauen möchte, sollte man wissen, dass Blizzard viel Geld für Activision eingefahren hat. Also wirklich „viel“, wie Beja betont. Warum sollten sie jetzt auf einmal damit anfangen, Methoden von Entwicklern in Frage zu stellen, die vorher definitiv wussten, was sie taten? Das ergäbe keinen Sinn. Das sei Bejas Ansicht der Dinge. Natürlich kann es sein, dass er komplett falsch läge und dass Blizzard nicht mehr Spieler herstelle. Allerdings glaubt er ganz fest daran, dass sie viele Dinge im Ofen haben und dass wenigstens ein paar davon so köstlich wie noch nie sein werden. Die Zeit würde es aufklären.

Ein letztes Wort wolle Beja dann noch loswerden: Wie viele wüssten, habe er für ein paar Jahre für Blizzard gearbeitet und er liebe viele ihrer Spiele und behandele diese auch immer noch. Falls nun wer aus diesem Grunde sagen würde, dass seine Analyse falsch sei, könne er denjenigen nicht verurteilen (auch wenn er trotzdem gerne Gegenargumente hören wolle, die auf den Grundlagen basierten, die jeder kennen würde).

Wer die Original-Analyse von Patrick Beja zu Blizzard in englischer Sprache lesen möchte, kann dies auf Twitter tun. Eine Diskussion zum Beitrag findet ihr auf Reddit.

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Tiggi

Nerdine, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat. Seit 2012 als Schreiberling für Blizzards Spiele unterwegs ♥ Hauptsächlich findet man mich in Azeroth, denn World of Warcraft begleitet mich bereits seit fast 20 Jahren.

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