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Need for Speed Heat: Wir testen das Open-World-Rennspiel

Kaum eine Serie stand in den letzten Jahren so in der Kritik wie Need for Speed. Angefangen als Rennspiel, in dem Raser gegen die Polizei „kämpften“,über aufwendig getunete PS Boliden, bis hin zu den Fast and Furious Filmen. Die letzten Jahre haben die Fanbase dieser Serie deutlich dezimiert. Dieses Jahr gab es mit Need for Speed Heat einen neuen Versuch von Electronic Arts und Ghost Games der Serie endlich wieder neues Leben einzuhauchen. Ob es ihnen gelungen ist? Erfahrt es in unserem Test!

Legal vs. Illegal

Die Story des neuen Need for Speed Heat gestaltet sich recht einfach. Ihr begebt euch in die Rolle eines Streetracers, der neu in der großen Stadt Palm City gelandet ist und sich hier einen Namen in der Streetracing-Szene verschaffen will. Doch gleich zu Beginn wird schnell klar, dass es in dieser Stadt anders abläuft. In Person von Lt. Frank Mercer und seiner Truppe steht euch eine besonders harte und vor allem skrupellose Spezialeinheit der Polizei gegenüber, die euch kompromisslos das Leben zur Hölle machen wird. Natürlich nur dann, wenn ihr in der Nacht die Straßen der Stadt unsicher machen wollt.

Dabei dreht sich am Tag alles um den sogenannten Showdown, der jedes Jahr unzählige Racer nach Palm City führt, damit sie den Besten unter sich ausmachen. Das passiert in völlig legalen und abgesperrten Streckenabschnitten innerhalb des gesamten Gebiets. Doch in der Nacht gibt es natürlich wieder mehr als genug illegale Aktivitäten, denen ihr nachgehen könnt und auch müsst, damit euer Ruf innerhalb der Racing-Szene der Stadt zunimmt. Nehmt euch allerdings vor der Polizei in Acht!

Nach der Startsequenz stehen euch 12 Charaktere zur Auswahl, die ihr im späteren Spielverlauf beliebig wechseln könnt. Sobald ihr euch entschieden habt, führt euch das Spiel zur Werkstatt der Riveira Familie – die wohl bekanntesten Schrauber in der Stadt. Dort wird euch ein Wagen zur Verfügung gestellt. Hier spielt nur der persönliche Geschmack eine Rolle, da euch jeder Wagen erst einmal gut durchs Spiel bringt.

Geld, Ruf und Heat

Wie in jedem Teil von Need for Speed steht natürlich eine Sache im Vordergrund: Rennen in aufwendig aufgemotzten PS-Schleudern. Und damit ihr diese Fahrzeuge endlich euer Eigen nennen dürft, müsst ihr euch zwei Sachen in Need for Speed Heat besorgen: Geld und Ruf! Geld besorgt ihr euch durch die legalen Rennen am Tag und einige Bonusaufgaben oder Storymissionen. Jedoch wollt ihr euch auch in der Stadt einen Namen machen. Das funktioniert nur in der Nacht durch die Teilnahme an illegalen Events. Hier sammelt ihr Rufpunkte in jedem Rennen, durch die euer Ansehen in der Stadt steigt.

Bei Stufe 50 ist dann Schluss und jeder in der Stadt kennt euch. Mit steigender Stufe eures Fahrzeugs bekommt ihr immer mehr Events in der Stadt angezeigt, an denen ihr teilnehmen dürft und die Belohnungen fallen deutlich üppiger aus. Dieses Zusammenspiel von Ruf und Geld benötigt ihr im gesamten Spielverlauf. Durch Ruf schaltet ihr neue Tuningteile und Wagen frei. Damit ihr diese auch nutzen könnt, benötigt ihr immer das entsprechende Kleingeld.

Need for Speed Heat

Die Nacht und die Heatstufe

Die neue Mechanik in unserer Version von Need for Speed nennt sich Heat. Am besten ist dies mit den Fahndungsleveln in „Grand Theft Auto“ zu vergleichen. Insgesamt gibt es fünf Stufen. Je höher eure Stufe, desto mehr Rufpunkte erhaltet ihr am Ende der Nacht. Ein Abschluss einer Nacht bedeutet, erfolgreich ohne Verfolgung in eine der 13 Garagen der Stadt fahren. Dabei ist es ein einfaches Multiplikationsprinzip: Einfache Punkte bei Stufe 1 und fünffache Punkte bei Stufe 5.

Auf Stufe 1-2 verfolgen euch nur normale Polizeiwagen, ab Stufe 3 verfolgen euch dann aufgemotzte Corvettes oder Challenger der Polizei und wenn ihr Stufe 5 erreicht, kommen sogenannte „Rhinos“ ins Spiel. Deren Aufgabe besteht einzig und allein darin, euch von der Straße zu fegen und euren Wagen lahmzulegen. Denn es gibt auch ein Schadenssyste,: Sobald euer Wagen zerstört wurde, werdet ihr festgenommen, müsst eine hohe Geldstrafe zahlen und eure Heatstufe wird auf 1 runtergesetzt. Doch keine Bange, ihr dürft euren Wagen in der Nacht genau drei Mal an den Tankstellen innerhalb der Stadt reparieren lassen, indem ihr zwischen den Säulen hindurch fahrt.

Wenn ihr zu Beginn einen der Starterwagen habt, solltet ihr euch ab Stufe 3 definitiv eine Garage suchen, denn die PS-Boliden der Polizei sind einfach viel zu schnell für euch. Je mehr Rufpunkte ihr in einer Nacht sammeln könnt, desto schneller steigt ihr in eurem Ansehen und das bringt euch viele neue Upgrades für euren Wagen.

Tuning Overkill

Zu Beginn stehen euch nur fünf Fahrzeuge zur Wahl und eine Hand voll Tuningteile. Jedoch steigt euer Ruf recht schnell, wenn ihr die Storymissionen spielt und an Events in der Nacht teilnehmt. Durch den Ruf spielt ihr euch immer mehr Teile und auch Fahrzeuge frei. Insgesamt gibt es 127 verschiedene Fahrzeuge zum Release von Need for Speed Heat, die ihr mehr oder weniger zeitaufwendig freispielen könnt. Die verschiedenen Tuningteile möchten wir an dieser Stelle mal bei Seite stellen. Aber eins sei gesagt: es sind enorm viele Teile und es lässt sich einiges mit diesen anfangen!

Wie in anderen Teilen der Serie auch könnt ihr euer Fahrzeug spezialisieren. Ob Rennen, Drift, Offroad oder Straße – entscheidet euch selbst für euren Favoriten. Dazu kommen dann noch die ganzen Mittelwege wie Offroad-Drift oder Straßen-Rennen. Dafür stehen euch endlos viele Reifen, Aufhängungen und sonstiges Leistungstuning zur Verfügung und im späteren Verlauf des Spiels sind es wirklich unzählig viele Teile, die ihr verwenden könnt, um euer perfektes Fahrzeug zu erhalten.

Doch nicht nur Leistungstuning steht euch zur Verfügung. Das neue Need for Speed bietet euch auch unzählige optische Tuningeinstellungen. Seien es neue Karosserieteile, Felgen, Farben oder auch Decals. Alles ist möglich und durch die Community-Funktion könnt ihr eure eigenen Entwürfe teilen oder aber die Entwürfe anderer übernehmen und ggf. umgestalten.

Als wäre dies nicht schon genug, gibt es im neuesten Teil der Serie die Möglichkeit euren Spieleravatar neu einzukleiden. Ihr könnt euch selbst also auch ein „Tuning“ verpassen. In der Charakteranpassung wählt ihr aus verschiedenen Grundtypen euren Favoriten und wechselt bei diesem Kleidung sowie Haarfarbe und -Schnitt.

Need for Speed Heat Charakteranpassung

Spielwelt oder Geisterwelt?

Die Spielwelt ist die Stadt Palm City und deren angrenzenden Stadtgebiete. Von tollen Strandpromenaden über Bankenviertel bis zu ländlichen Hügellandschaften bietet die offene Spielwelt allerhand Möglichkeiten herumzufahren. Hinzu kommen allerhand Sprungschanzen, Grafittiobjekte oder Plakatwände, die ihr für einen 100% Spielstand einsammeln, oder zerstören müsst. Nun klingt das auf den ersten Blick erst mal toll, jedoch fragt man sich schon bei den Tagesevents rund um den Showdown, ob Palm City eine Geisterstadt ist. Denn abgesehen von den festen Begrenzungen an Start und Ziel eines jeden Events sieht man in der Stadt keine Menschen. Auch Fahrzeuge kommen nur sporadisch mal um die Ecke. Nur in der Nacht gibt es ein etwas erhöhtes Verkehrsaufkommen.

Trotzdem lässt Palm City eine tolle Atmosphäre entstehen, die durch das dynamische Wetter und den, von uns initiierten, Tag-Nacht Wechsel richtig schick aussieht.

Abwechslung und Spielverlauf

Damit ihr die (recht magere) Story von Need for Speed durchspielen könnt, benötigt ihr sowohl eine gewisse Rufstufe, als auch einen gewissen Leistungswert eures Fahrzeuges. Somit zwingt euch das Spiel also dazu, regelmäßig zwischen Tag und Nacht zu wählen, wenn ihr eure Garage verlasst. Denn ohne den Ruf in der Nacht könnt ihr die späteren Missionen nicht beginnen oder gewisse Tuningteile für euer Fahrzeug freischalten. Aber selbst wenn euer Ruf hoch genug ist, müsst ihr euch am Tag das nötige Kleingeld verdienen, um die Teile überhaupt einbauen zu können.

Dadurch bietet euch das Spiel in gewissem Maße schon genügend Abwechslung. Allerdings kann das Ruf farmen in der Nacht durchaus zur Geduldsprobe werden. Und der Teil des Spiels dauert in der Regel etwas länger als bei legalen Events am Tag genügend Geld zu verdienen.

Fehlende Balance der KI

Dank der Schnellreise kann man auf der Karte die Zeit zwischen zwei Events deutlich reduzieren. Zwar kann man nicht direkt zum neuen Event reisen, allerdings befindet sich in jedem Stadtgebiet eine Garage, zwischen denen ihr reisen könnt und dadurch die Anfahrtszeiten reduziert. Sobald ihr ein Event ausgesucht habt, seht ihr auch direkt, welcher Leistungsindex empfohlen wird und welche Ausrichtung eures Fahrzeuges (Drift, Rennen, oder Offroad). Selbst wenn ihr mal mit einem anderen Fahrzeug unterwegs seid, könnt ihr es direkt vor Eventstart nochmal wechseln.

Jedoch gibt es immer mal wieder Situationen, in denen sich die Stirn runzelt. Egal, ob es die gegnerischen Fahrer in den Rennen oder die Polizisten in der Nacht betrifft. Manchmal denkt man sich: „Wieso zum Teufel kann ich den nicht abhängen?“. Man hat einen bis an die Zähne aufgemotzten Nissan Skyline und der reguläre Cop in Heatstufe 1 drängt einen trotz 250 km/h in der Stadt von der Straße ab und das wieder und wieder, ohne eine Chance auf Flucht. Oder man startet ein Rennen, dessen empfohlener Leistungsindex deutlich unter dem des eigenen Fahrzeugs liegt und man schafft es gerade so das Rennen zu gewinnen, da der Zweitplatzierte einem an der Stoßstange klebt.

Aber auch die andere Richtung ist möglich, dass man bereits in Runde 2 des Events alle Gegner überholt hat, ein Event gewinnt, obwohl der eigene Index fast 100 Punkte unter dem empfohlenen liegt oder bei Heatstufe 4 alle Cops durch eine Kurve abhängt und entkommt. Diese Situationen sind uns während des Tests immer wieder begegnet und dies lässt oft die Frage aufkommen, ob die Balance der KI so wirklich gewollt ist.

Need for Speed Heat

Online oder Offline?

Das Spiel bietet euch direkt zu Beginn die Möglichkeit die Welt solo oder online zu erkunden. Online erhaltet ihr bis zu 16 Mitspieler in eure Welt, mit denen ihr dann in den Events um den Sieg fahren müsst. Und genau dort liegt aktuell eine der größten Schwächen des Spiels:

Stellt euch vor ihr spielt seit ein paar Stunden und euer Leistungsindex liegt irgendwo um die 150 Punkte. Ihr startet ein Event, bei dem ihr erster werden wollt. Ihr habt schon mehrere Events dieser Art gewonnen, doch dieses Mal seht ihr gleich in der Startaufstellungen ein Fahrzeug und denkt nur: „Was macht der denn hier?“. 3-2-1 Es geht los und zack, besagter Wagen ist schon 300 Meter vor euch: Platz 1 Adé!

Am Ende wird die Teilnehmerliste gezeigt und das Fahrzeug hatte bereits einen Index von 282 Punkten. Aktuell fehlt leider eine Obergrenze des Leistungsindex für alle Events. Und damit ist es jedem möglich an allen Events teilzunehmen, ob sein Fahrzeug nun einen Index von 150 oder über 300 hat. Für den eigenen Spielspaß bedeutet sowas natürlich einen enormen Frust. Selbst wenn ihr ein begnadeter Fahrer seid, ist und bleibt Need for Speed ein Arcade Rennspiel und somit ist es fast unmöglich ein Fahrzeug zu schlagen, dessen Leistungsindex doppelt so hoch ist wie euer eigener. Möchtet ihr also online spielen, solltet ihr versuchen das eigene Fahrzeug so schnell wie möglich auf die höchste Leistungsstufe zu bringen.

Aber niemand zwingt euch im neuen Need for Speed Heat online zu spielen. Ihr könnt auch einfach den Solo-Modus wählen und in Ruhe die Stadt und die Story des Spiels genießen. Je nachdem welchen Schwierigkeitsgrad ihr gewählt habt, können dadurch auch interessante und anspruchsvolle Rennen entstehen.

Fahrverhalten der Karren

Man merkt sofort, dass Ghost Games mit diesem Spiel einfach einen Arcade Racer unter die Leute bringen will. Egal wie stark euer PS-Bolide ist, er fährt sich wie ein Zug. Kerzengerade ohne jegliche Probleme in Kurven oder regennasser Fahrbahn. Geht man einmal kurz vom Gas in der Kurve und gibt dann wieder Vollgas so aktiviert man den Driftmodus, was einem gerade zu Beginn Schwierigkeiten verursacht. Da man innerhalb von Sekunden direkt von übertriebener Bodenhaltung zum eleganten Drift umspringt. Dieses Fahrverhalten kann man zwar etwas beeinflussen, indem man andere Aufhängung oder Reifen wählt und mittels Live-Tuning die Lenkung oder den Anpressdruck ändert. Große Unterschiede darf man davon allerdings nicht erwarten.

Auch die Steuerung geht in diesem Teil von Need for Speed nur mit Hilfe eines Controllers. Die Unterstützung eines Lenkrades sucht man vergeblich. Auch die Möglichkeit den doch sehr einseitig gestalteten Soundtrack auszuschalten, findet man nicht.

Need for Speed Heat

Fazit zu Need for Speed Heat

Eins direkt vorweg: Eine absolute Enttäuschung ist der neueste Teil der Serie nicht. Dennoch gibt es einfach viele Kleinigkeiten, die den gesamten Spieleindruck deutlich trüben. Angefangen von Balancing-Problemen bei der KI, über die fehlende Leistungsobergrenze bei Events, hin zu übertriebenem Fahrverhalten. Need for Speed Heat hat mit vielen Problemchen zu kämpfen. Manche davon lassen sich durchaus mit Hilfe von Patches nachbessern, ob wir diese Patches aber auch erhalten, wird sich zeigen.

Die Story ist wie in anderen Teilen der jüngeren Geschichte absolut magere Kost, ebenso der dürftige Soundtrack für ein Rennspiel. Anderer Vertreter des Genres machen dies viel besser, allen voran die Forza Horizon Serie. Für mich allerdings ist das größte Problem der Spielfortschritt: Egal ob ihr euch für den Offline- oder den Online-Modus entscheidet. Ihr seid gezwungen eine gewisse Rufstufe zu erreichen, damit ihr die Story des Spiels weiterspielen dürft. Und genau dieses Farmen der Rufpunkte kann durch die absolut fehlende Balance der KI zu einem frustrierenden Erlebnis werden.

Hinzu kommen hier und da einige Abstürze des Spiels oder auch Grafikfehler, die durch das Nachladen der Szene enstehen, hinzu. Das einzige Lob, welches das Spiel verdient ist die Vielzahl an optischen Tuning Möglichkeiten der Fahrzeuge, so wie deren Vielzahl im Spiel. Hier glänzt Need for Speed Heat wie schon lange nicht mehr. Allerdings kann dies den Gesamteindruck des Spiels kaum verbesseren. Denn anscheinend war es für Ghost Games wichtiger den eigenen Avatar einkleiden zu können anstatt eine Unterstützung für Lenkräder einzubauen. Aber vielleicht ist das heutzutage bei einem Rennspiel auch wichtiger.


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Kalyy

Angefangen mit Gameboy und NES hat es mich irgendwann an den PC getrieben und somit in die Welt von Azeroth verschlagen. Trotzdem treibt es mich regelmäßig noch auf die verschiedensten Konsolen, um dort exklusive Titel zu zocken.

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